Tipps und Tricks zur Wartung und Reinigung des Poolroboters

Tipps und Tricks zur Wartung und Reinigung des Poolroboter

Poolroboter Pflege leicht gemacht. Wenn der bisher zuverlässige Helfer, an den man sich so schön gewöhnt hat plötzlich streikt, dann ist dies einfacher gesagt als getan. Jeder Poolbesitzer, der früher seinen Swimmingpool noch manuell gereinigt hat, weiß aus Erfahrung wie zeitaufwändig und anstrengend dies ist. Ein Poolroboter nimmt Ihnen die Arbeit ab und reinigt das Schwimmbecken während Sie sich den schönen Dingen des Lebens widmen können.

Gerade nach längerer Nutzung eines automatischen Poolreinigers kann es sein, dass dieser ohne zunächst ersichtlichen Grund seinen Dienst verweigert und einfach stehen bleibt. Natürlich kann in solch einem Fall gleich der Hersteller kontaktiert werden, meist zieht sich solch eine Reklamation jedoch in die Länge. Vieles können Sie jedoch schnell und unkompliziert selbst beheben, denn in der Regel handelt es sich lediglich um einen Betriebsfehler des Saugers.

1.Filter verstopft

Ein verstopftes und verschmutztes Filtermedium ist eine der häufigsten Störungsursachen. Dies zeigt sich in der Regel durch die folgenden Auffälligkeiten:

• Saugleistung lässt nach
• Schmutz wird weniger oder nicht mehr aufgenommen
• Der Sauger haftet nicht mehr an der Poolwand
• Der Reinigungszyklus stockt und wird unterbrochen

In diesen Fällen sollte der Filter erstmal sorgfältig gereinigt werden. Bei dem Filtermedium kann es sich um Filterbeutel, Filterkartuschen oder aber auch herausnehmbare Filterkassetten im Inneren des Roboters handeln. Nehmen Sie das entsprechende Filtermedium heraus und befreien Sie es von Ästen, Blättern und anderen groben Verschmutzungen. Spritzen Sie den Filter sorgsam mit dem Gartenschlauch ab. Auf diese Weise werden auch kleine Schmutzpartikel aus dem bis zu 2 Micron feinen Filternetz entfernt. Sind beispielsweise durch Algen Verfärbungen aufgetreten, so können dies in der Regel mit leichtem Druck und einer Bürste entfernt werden. Ein Filterbeutel kann auch meist sogar in der Waschmaschine gereinigt werden. Halten Sie sich immer an die Angaben und Vorgaben des jeweiligen Herstellers.

2. Impeller hat sich verklemmt

Haben Sie den Filter überprüft und konnten Sie diesen als Fehlerquelle ausschließen, so kann die Ursache auch ein verschmutzter Impeller sein. Dies zeigt sich insbesondere durch:

• Verminderte Saugleistung
• Inaktive Wand-Haftung

In diesem Fall muss zunächst sichergestellt werden, dass der Poolsauger, bzw. Trafo und Steuereinheit vom Strom entfernt wurden. Setzt sich der Impeller während den Wartungsarbeiten in Betrieb, so besteht hohe Verletzungsgefahr.

Nehmen Sie im Anschluss die Schutzabdeckung des Impellers ab. Lösen Sie hierfür die zwei Sicherungsschrauben. Die Fixierung des Impellers selbst reduziert sich meist auf eine Kreuzschraube. Halten Sie das Einbauteil fest und drehen Sie die Schraube heraus. Nun können Sie alle Verunreinigungen von der Antriebswelle und dem Impeller selbst entfernen.

3. Antriebswalze ist ausgehängt

Dies, und auch ein defekter Keilriemen äußert sich meist durch das folgende Fehlverhalten:

• Reinigungszyklus wird immer wieder kurzzeitig unterbrochen
• Der Sauger deaktiviert sich während des Reinigungsvorganges vollständig

Hierbei muss zunächst klargestellt werden, ob es sich tatsächlich um einen elektrischen Fehler handelt. Schalten Sie den Poolsauger aus und nehmen Sie ihn aus dem Wasser heraus. Nun legen Sie ihn kopfüber, mit der der Unterseite nach oben zeigend ab. In der Regel ist nun gut ersichtlich, ob sich die Walze ausgehängt hat. Meist kann diese Walze ganz einfach, besonders bei Dolphin Geräten, wiedereingesetzt werden. Hierzu kann beispielsweise ein Schlitz-Schraubendreher verwendet werden, der zwischen der betreffenden Walze und dem Roboter-Korpus angesetzt wird und als Hebel fungiert um die Walze in Richtung der Aufhängung zu bewegen. Der Pool Roboter ist n der Regel wieder einsatzbereit, wenn die Walze wieder sicher in der Aufhängung platziert wurde.

Bei anderen Robotern oder einem Aqua- Stahlwandpool Poolsauger befindet sich die Walze in der seitlichen Abdeckung und ist dort mit einer „dicken Nase“ eingehängt. Auch in diesem Fall ist die Reparatur denkbar einfach. Zunächst die seitliche Abdeckung vom Roboter leicht wegziehen und die Walze in Position bringen. Führen Sie die Abdeckung dann wieder zurück auf die „Nase“ der Walze. Ist diese leicht drehbar und eingerastet, so kann der Sauger wieder in Betrieb genommen werden.

4. Defekter Keilriemen

Die Überprüfung des Keilriemens stellt den letzten Schritt dar. Ein defekter Keilriemen zeigt sich meist durch:

• Reinigungszyklus wird immer wieder kurzzeitig unterbrochen
• Der Sauger deaktiviert sich während des Reinigungsvorganges vollständig

In der Regel ist dies damit verbunden, dass der Roboter zwar Wasser pumpt, sich aber nicht von der Stelle bewegt. In diesem Fall sind Austausch und Reparatur etwas schwieriger durchzuführen. Handelt es sich beispielsweise um ein Gerät aus dem Hause Dolphin, so kann der Keilriemen nicht repariert werden, sondern lediglich ausgetauscht. Beachten Sie immer die Anleitung des Herstellers. Je nach Modell können die verschiedenen Schritte voneinander abweichen.

Schalten Sie den Poolsauger aus und nehmen Sie ihn aus dem Wasser heraus. Nun legen Sie ihn kopfüber, mit der der Unterseite nach oben zeigend ab. Die Keilriemen sind unter den Raupenbandrädern platziert. Es zeigt sich in der Regel nun deutlich ob ein Riemen beschädigt ist oder sich verkantet hat. Zum Wechseln des Riemens wird die seitliche Pool-Abdeckplane, die mit Kreuzschrauben fixiert ist, entfernt. Handelt es sich bei Ihrem Modell um einen „Top-Loader“, so müssen Filterkassetten und der Boden des Saugers entfernt werden. Drehen Sie die Schraube heraus und entfernen Sie abhängig vom Modell die Filterträger. Danach können die Schrauben, die sich innen im Gehäuse befinden und mit denen der Keilriemen fixiert ist gelöst werden. Entfernen Sie nun auch die seitliche Abdeckung. Eingeklemmt zwischen dieser Abdeckung und dem Saugergehäuse sind die Führungs- und Spannrollen für die Keilriemen. Daher kann es sein, dass diese lose herausfallen, wenn die Abdeckung entfernt wurde.

Halten Sie im Zuge der Montage unbedingt die Reihenfolg ein. Um die Spannrollen in der richtigen Position einzusetzen, dient die dünne Seite der Spannrolle. Die dickere Seite muss wiederum unter dem Riemen platziert werden.

Ein Kabelbinder kann bei der Montage der Keilriemen Hilfe leisten. Diese können „auf links“ um die Riemen herum geschlossen werden. So wird die Befestigung der seitlichen Abdeckung merklich erleichtert. Entfernen Sie die Kabelbinder wieder vor der Inbetriebnahme.

Achten Sie beim Zusammenbau darauf, jedes Bauteil wieder an der ursprünglichen Stelle platzieren. In umgekehrter Reihenfolge zur Demontage kann nun der Zusammenbau vorgenommen werden.

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